BG Hamburg West

Um 2.15 Uhr in der Nacht zum Sonntag, trafen wir mit 2 Punkten im Gepäck vom Auswärtsspiel in Wolfenbüttel endlich in Hamburg ein. Mit Sichtweiten von teils unter 10 Metern, war die Rückfahrt noch unentspannter, als das Spiel und wir waren froh, als wir endlich in der Großstadt zurück waren und den Nebel hinter uns gelassen hatten.
Denn auch die 40 Minuten Spielzeit erwiesen sich als ziemlich unentspannt, was leider am einem schlechten Start (erster Korb nach 5 Minuten) und an vielen “no calls” lag. So kamen wir schwer ins Spiel und haderten viel zu viel mit den für uns unklaren Schiedsrichterentscheidungen. Doch als dann endlich die ersten Körbe fielen und wir unsere Presse auspacken konnten, ging´s los. Rike, die ebenso wie Rebecca und Tina die Woche über gar nicht trainieren konnten, erwischte einen super Tag und angelte sich in unser Presse viele Ballgewinne und erzielte alleine im ersten Viertel schon 10 Punkte. Endlich war der Knoten geplatzt und nach und nach regten wir uns auch nur noch innerlich über die unklare Linie der Refs auf und konzentrierte uns auf das Wesentliche. Zur Halbzeit erarbeiteten wir uns einen 10 Punkte Vorsprung und nahmen uns in Halbzeit 2 vor, vorallem keine Rebounds mehr an die kleineren Wolfenbüttlerinne abzugeben. “Staubsauger” Calli setzte das auch in der 2.Halbzeit eiskalt um und angelte sich viele Offensivrebounds. Wolfenbüttel hielt zwar in Viertel 2 und 3 das Spiel ausgeglichen, durch unseren Vorsprung aus dem erste Viertel und einen guten Run zu Beginn des 4.Viertels, konnten wir das Spiel mit 60-40 deutlich für uns entscheiden.

Kurioses und noch Erwähnenswertes:

• Wir scorten den ersten Punkt in der 5.Minute, den letzten in der 36. Minute, zusammengerechnet sind das fast ein Viertel ohne Punkte.

• Rebecca und Wiebke, unsere beiden Topscorer und die beiden, die in den letzten Spielen am häufigsten an der Freiwurflinie standen, bekamen dieses Spiel nicht einen Freiwurf zugesprochen.

• Trotzdem wir sehr mit den Refs haderten, war die Foulbelastung auf beiden Seiten ausgeglichen (21/20).

• Auch wenn es von draussen anders aussah (“Da ist ein Herrenspiel”), spielte vor uns die Bundesliga Damen von Wolfenbüttel gegen Osnabrück – das ist schon ein anderer Schnack…

• Rike machte in der 1.Halbzeit allein 16 Punkte (von unseren 33), war am Ende Topscorer mit 20. Wiebke und Rebecca scorten nach 2 Punkten in Halbzeit 1, zusammen 14 in Halbzeit 2.

• Alle Spielerinnen zeigten sich Offensiv mit guten Aktionen und reihten sich in die Scorerliste ein, Tina machte ihre ersten Pflichtspielpunkte und überzeugte im Spielaufbau. Fenja und Melle knallten eiskalt ihrer Würfe von aussen rein und erzielten ihre jeweils 4 Punkte in der 1.Halbzeit.

• Jeani kam nach nervösen Start immer besser ins Spiel und zeigte mit 7 Punkten vorallem in Halbzeit 2 ihre Stärken.

• Calli liess sich auch durch mehrere Fehlwürfe nicht beirren und angelte sich 3mal ihren eigenen Offensivrebound, um ihn dann im 4.Anlauf reinzumachen. Als Aushilfscenter wie immer eine Bank.

• Der Coach ärgerte sich über einen “no Call” so dermassen, dass sie den Kopf so doll an einen Pfeiller hämmerte, um kein T zu kassieren. Leider sind die Kopfschmerzen immer noch nicht abgeklungen..

So viel zum Spiel in Wolfenbüttel. Mit 3-1 Siegen stehen wir derzeit auf dem 3.Platz. Doch jetzt kommen die harten Brocken. Bis zur Winterpause haben wir es noch mit 3 Topteams zu tun – nächste Woche kommt Tabellenführer Zehlendorf, dann müssen wir nach Braunschweig, gegen die es immer eng wird und dann kommt auch noch TK Hannover zu uns, die als 2.Aufsteiger mit Zehlendorf, den Platz vor uns in der Tabelle einnehmen. Mit den beiden Pokalspielen (4.12 gegen Hagen und am 17.12 gegen Niendorf), haben wir also noch 5 Spiele bis Weihnachten, wovon 4 auf jeden Fall hammer schwer werden! Sind wir gespannt, wo wir zum Weihnachtsfest stehen werden!